Sonstiges

Ich war angenehm überrascht, als ich im Raum M1.01 die Folge der (geplanten) Animationsserie Ern und Frank präsentiert bekam. Als großer "Rick and Morty"-Fan erinnerte mich diese Serie sehr daran. Wie sich zeigte auch zurecht. Über Nachfrage mit den Erstellern erfuhr ich, dass sie von der Serie inspiriert wurden und sie als Vorbild hatten.

Da mir der Stil sehr gefiel, blätterte ich noch einige Zeit im Artbook der Ersteller. Dieses war sehr liebevoll gestaltet und mit einigen Skizzen und Hintergrundinformationen gefüllt. Ein Buch wie man es sich als Fan einer Serie wünscht.

Meiner Meinung nach haben sie es sehr gut geschafft, den Humor von "Rick and Morty" zu übernehmen und auch eigene Elemente einzubringen. Die ruhige Stimme des Erfinders auf stressige Situationen gefällt mir sehr und brachte mich immer wieder zum schmunzeln.

Die Arbeit erinnerte mich sehr an die typischen Werbungen von Handygames. Sei es Pokemon Go oder Clash Royale. Der Trailer sah so ansprechend aus, dass ich mir die Zeit nahm und trotz Warteschlange das Spiel testen wollte. Daher: Ziel erreicht.

Auch habe ich in diesem Semester selbst erfahren, wie viel Zeit und Mühe eine Visualisierung eines Characters in Anpruch nimmt. Deshalb schätze ich das gute Ergebnis sehr.

Ich fand nur zwei kleine Mankos in diesem Spot. Der Übergang des Audios zu Beginn, welcher etwas ruckartig erfolgt, sowie die grafische Einblendung der beiden Mobiltelefone, die für mich nicht nötig ist, da die Stores der angebotenen Plattformen hinterher erneut eingeblendet werden.

Ebenfalls erwähnenswert ist meiner Meinung nach der Plakatwettbewerb. Dort empfand ich einige Ergebnisse als sehr lobenswert und würde diese gerne Privat besitzen.

Da auch einige Kommilitonen so empfanden, wäre es für die Zukunft eine Idee, eine Bestellliste auszuhängen, worauf diejenigen Plakate notiert sind, bei denen der Ersteller damit einverstanden ist. So würde man einigen Besuchern eine Freude bieten und den Designern eventuell die Möglichkeit geben, ein Trinkgeld zu erhalten. Zudem müssten durch die Bestellliste keine unnötigen Ressourcen verschwendet werden.

Während des straffen Plans der ITFS und der FMX besuchte ich einige spannende Workshops und Präsentationen. Hier sind meine persönlichen Highlights der Messe.

Da ich vor dem Studium selbst in der Werbebranche tätig war, ging ich sehr interessiert in diese Vorstellung. Zu Hause konnte ich allerdings nicht erzählen, dass ich nach Stuttgart gefahren bin und mir ein Kombiticket besorgt habe, um mir über eine Stunde Werbung anzusehen. Dennoch hätte ich das locker weitere zwei Stunden machen können. Ich war sehr fasziniert von den gezeigten Spots. Vor allem von den Nike-Spots, welche ich so noch nie zu sehen bekam. In den Arbeiten steckte unglaublich viel Mühe und liebevolle Arbeit. Für mich war diese Vorstellung diejenige, welche mir am meisten gefiel.

Auch war es interessant einmal Werbungen aus anderen Ländern präsentiert zu bekommen, mit welchen man in dieser Form nicht in Kontakt kommt.

Die längste Zeit haben wir vermutlich beim Stand des Koliseum Soccer VR verbracht. Rein aus Interesse wollten wir einmal den virtuellen Kickertisch testen. Dieser lies uns dann anschließend nicht mehr los. Fast täglich sind wir, um eine spaßige Abwechslung zu bekommen, zum Tisch gepilgert. Ich war erstaunt, wie gut das Programm funktionierte. Man tauchte direkt ins Geschehen ein und hatte kaum im Hinterkopf, dass man nur eine VR-Brille trägt. Die Steuerung war sehr direkt und nach sehr kurzer Zeit fand man sich im Spiel zurecht. Alles ohne große Anweisungen zu bekommen.

Da wir uns auf der Messe sehr oft mit VR-Brillen beschäftigt haben, kamen wir auch in einem anderen Fach auf eine Idee für eine Studienarbeit.

Dies war der Vortrag, welcher mich leider am meisten enttäuschte. Als großer GOT-Fan habe ich mich sehr gefreut, mehr über die Machart der Serie (in diesem Fall der Drachen) zu erfahren. Leider wirkte der Vortrag an sich etwas lustlos und war nicht mit all zu viel neuen Informationen bestückt.

Dennoch war ich von einem Chart der Präsentation beeindruckt: Es wurde gezeigt, wie der Flügelschlag des Drachen animiert wird. Daran erkannte man, wie viel Arbeit in einer kleinen Bewegung stecken kann.

Raymonde ou l'évasion verticale ist ein Kurzfilm, welcher im Laufe des Young Animation Wettbewerbs präsentiert wurde. Die Komödie handelt von einer sehr christlichen Eule, welche im Laufe der Zeit ihren Glauben hinterfragt. Sie verliebt sich in ihren Postboten, welcher allerdings ihre Liebe nicht erwiedert. Immer wieder hat sie den Wunsch sexuell aktiv zu werden und hat Wahnvorstellungen von zwei kleinen Geistern, welche ihrer Lust nachgehen.

Ich war den ganzen Film über gespannt und verfolgte die Handlung mit Freude. Auch war ich unglaublich beeindruckt von der Machart des Films, da wir im vergangenem Semester viele Erfahrungen mit der Stop-Motion-Technik gesammelt haben, welche hier fast in Perfektion präsentiert wurde.