Simon Hofmeister
Ich überlegte lange welche Rede ich bearbeiten sollte und habe viel Recherchearbeit betrieben. Von Edmund Stoiber bis zum Dalai Lama war alles dabei. Letztendlich beeindruckte mich allerdings die Rede von Barack Obama in der Election Night 2008 am meisten.
Da die gesamte Rede über eine viertel Stunde andauert, suchte ich mir die, für mich persönlich, interessanteste Stelle heraus. Diese fand ich, als er über eine 106-jährige Frau Namens Ann Nixon Cooper berichtet.
Anhand dieser Ansprache entwickelte ich zwei Konzepte
Konzept 1 (verworfen)
Alles, worüber Obama erzählt, definieren die Erlebnisse von Frau Cooper. Die gesprochenen Worte (und somit die typografischen Mittel) können so aufgebaut werden, dass zum Ende die Form eines menschlichen Körpers entsteht, welcher sie repräsentieren soll.
Konzept 2 (verwendet)
Da Obama in seiner Rede zwischen der Vergangenheit und Gegenwart springt, könnte ich diese Sprünge, sowohl mit einem Wechsel der Typografie, als auch der Farbgebung optisch darstellen.
Skizzen
Ich versuchte zunächst mir einen groben Überblick zu verschaffen, welche Worte ich in ein "Chart" packen sollte. Ich probierte auch Animationen, welche ich zunächst im Kopf hatte zu notieren. Mit der Zeit experimentierte ich allerdings mehr im Programm selbst, als dass ich diese noch aufzeichnete.
Farbgebung
In meiner Recherche fand ich ein Poster, welches viele mit der Wahl von Obama verbinden. Ein Bild, das von einem Künstler gestaltet wurde und später Obamas Präsidentschaftswahl repräsentierte.
Ich empfand die Mischung der beiden Blautöne als spannend, weshalb ich diese auch für mein Projekt verwenden wollte.
Für die Stellen, die in der Vergangenheit spielen, nutzte ich den hellen Hintergrund mit dunkler Schrift, bei aktuellen Erzählungen das Gegenteil.
Typografie
Für die modernen Phasen suchte ich eine serifenlose Linear-Antiqua. Diese fand ich in der Montserrat (Schriftschnitte: Light, Black).
In den Parts der Vergangenheit wollte ich eine Schiftart, welche man mit den altamerikanischen "WANTED"-Postern in Verbindung setzt.
Nach kurzer Suche stieß ich dabei auf die "Bauer Bodoni" (Schriftschnitt: Black).
Zwischenergebnis
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Das erste Ergebnis spiegelte schon einmal meine Idee wieder. Mit dem Beginn und der Hinführung war ich weitesgehend zufrieden, jedoch nicht mit dem Mittel- bzw. Enddteil. Ich suchte nach Kritik in der Vorlesung und konnte viele neue Ideen auffassen.
Endergebnis
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Der Part mit der amerikanischen Fahne gefiel mir nach einer Überarbeitung deutlich besser. Auch wurde ich etwas mutiger mit dem Anschneiden der typografischen Elemente. Der inhaltliche "Fehler" im Zeitsprung (0:26) wurde auch überarbeitet und ich verwendete nun einen zweigeteilten farbigen Hintergrund, anstelle des Schrägstrichs.
Zudem hob ich den wichtigsten Spruch "YES WE CAN" deutlich mehr hervor und konnte die Optik des letzten Bildes verbessern.
Fazit
Ich hatte eine riesen Vorfreude auf den Workshop, da mich das Beispielvideo der "Drei Groschen Oper" extrem packte. Dieses habe ich in der Vorbereitung und bei Denkblockaden so oft gesehen, dass ich diese mitlerweile selbst aufführen könnte.
Die Freude an der Arbeit ging allerdings zum Ende der ersten Variante etwas verloren, da die Ergebnisse nicht so ansprechend waren, wie ich erwartete. Durch das Feedback in der Vorlesung wurde ich jedoch wieder motivierter und konnte mich mit frischen Ideen neu einarbeiten.