Zunächst musste jeder für sich, in einer Vorübung, Skizzen von verschiedensten vorgegebenen Lichteinstellungen zeichnen. Danach hatte man als Team die Aufgabe sich im Video Studio per Greenscreen vor einen bewegten Hintergrund einzusetzen. Dabei lag der Fokus auf der richtigen Lichtsetzung.
Nachdem wir uns entschieden hatten keine Szenen für das Dachthema zu produzieren, sondern uns auf eine witzige Art in einen Film zu integrieren, suchte David nach möglichen Clips. Dabei hat er sehr darauf geachtet, dass möglichst keine Kamerabewegung stattfindet, sowie die Lichtsetzung relativ deutlich und einfach umzusetzen war. Auf dessen Grundlage bauten wir unsere Ideen für das mögliche Acting aus.
Die richtige Beleuchtung spielt beim Greenscreen eine wichtige Rolle.
Zusammen analysierten wir die Videos von woher das Licht kommt, wie stark die Schatten zu sehen sind, welche Farbe das Licht hat, etc. Dann skizzierte ich für beide Szenen ein Beleuchtungskonzept aus verschiedenen Perspektiven. Ebenso machte ich entsprechende Notizen, was zu beachten ist. Auch fügte ich den allgemeinen Ablauf der Szenen hinzu.
Zu beachten ist, dass sowohl die Harry Potter als auch die Matrix Szene farblich sehr geprägt sind. Weshalb wir dann auch grüne und blaue Folien, die über das Licht gespannt wurden benutzt haben.
In der Harry Potter Teil ist das Licht meist gleichmäßig gestreut mit dem Vorteil, dass man nicht all zu sehr auf die Schattenführung achten muss.
Bei Matrix ist das komplizierter, da die Schatten viel dunkler und dominanter sind. Vor allem im Gesicht werden sie gut ¾ mit Schatten bedeckt verdeckt. Auch sind die Kanten hat. Also es gibt eine klar Trennung zwischen Licht und Schatten.
Im AV-Studio kümmerten wir uns (Toska und Kathleen) um die richtige Beleuchtung. Toska hielt den Gesamtüberblick über die Lichter und verglich die Übereinstimmung der richtigen Beleuchtung mit den Videos, bevor gedreht wurde. Kathleen regelte am Leuchtpult die Lichtstärken.
Zur Bearbeitung des gefilmten Materials haben wir Keylight in After Effects verwendet. Wir haben uns dazu einige Tutorials angesehen um herauszufinden wie die grünen Ränder vom Greenscreen am besten reduziert werden konnten.
Bei der Positionierung des Greenscreen-Materials in der Szene haben wir besonderen Fokus auf die perspektivische Richtigkeit gelegt. Zusätzlich haben wir darauf geachtet, dass die Blickrichtung der gekeyten Personen in die Szene passt, damit für den Betrachter alles richtig aussieht.
Den Schlürf-Sound für das Matrix-Video haben wir aus einer lizenzfreien Bibliothek heruntergeladen. Alle anderen Sounds haben wir selbst eingesprochen oder aufgenommen. Wir haben die Effektgeräusche gezielt unverhältnismäßig laut eingebunden, damit sie zum einen sofort auffallen und zum anderen wirken die Situationen so viel lustiger.
Zunächst habe ich die Farben und Helligkeit in der Szene analysiert und diese dann mit unserem Filmmaterial verglichen. Die Matrixszene ist etwas heller als unser Filmmaterial und beinhaltet einen deutlichen Grünstich. Nun habe ich nach und nach die Belichtung und die Kontraste geändert. Unser Material etwas heller und Kontrastreiche machen, da unser Licht nicht ganz so hell war wie in der Szene. Auch musste ich darauf achten, dass die Schwarztöne nicht allzu dunkel werden, weshalb ich dann noch an den Tiefen gearbeitet habe. Für die grüne Farbgebung habe ich mehrere Effekte wie Farbbalance, Kurven und Sättigung benutzen. Nun war der Grünstich in unserem Filmmaterial enthalten. Stellenweise, wie z. B. Am Kopf war der Grünstich dann doch etwas zu hoch. Also habe ich den noch maskiert und dann die Effekte so angepasst, dass auch die Hauttöne passen. Durch einige verschiedene Varianten haben wir dann letztendlich die unserer Meinung nach passendste ausgewählt. Bei unserer zweiten Szene aus Harry Potter war die Farbgebung und Belichtung leichter zu erkennen. Wir haben bei unserem Filmmaterial die Beleuchtung, Sättigung und Rottöne etwas herausgenommen. Auch haben wir in den Tiefen und Mitteltönen den Blauton erhöht. Nun hatten wir in dieser Szene die Chipstüte, die noch nicht zu der Szene gepasst hat. Auch die haben wir maskiert und neu bearbeitet, bis das Gesamtbild einheitlich war.
Abschließend können wir sagen, dass uns allen dieser Workshop wirklich Spaß gemacht hat, weil wir von Anfang an die Motivation hatten ein lustiges Ergebnis zu produzieren. Schade ist für uns jedoch, dass wir den erarbeiteten Inhalt nicht öffentlich in unseren Portfolios zeigen können, wegen den Urheberrechten an den verwendeten Filmen.
Wir alle konnten viel über die Beleuchtung im Bewegtbild lernen und achten mittlerweile viel mehr darauf, als zuvor. Mit der Zeit wurden wir auch immer besser, darin abzuschätzen wie bestimmte Beleuchtungen aufgebaut wurden.
Zusätzlich war die Einführung in das AV-Studio eine spannende Erfahrung für uns, die sicher auch hilfreich für unsere Zukunft ist.